Fristen und sonstige Bestimmungen:

Alle Angaben für Mosel-Saar-Ruwer und ohne Gewähr.
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Richtlinien für "Classic" und "Selektion"
  Classic Selection
Rebsorten Riesling, Elbling, Rivaner, Weißburgunder, Grauburgunder nur Riesling
Mostgewicht mindestens 1 %vol mehr als für die Rebsorte vorgeschrieben mindestens Auslesemostgewicht
Mindest-Gesamtalkohol 11,5 %vol
Restzucker Säure * 2, max. 15 g/ltr. Säure * 1,5, max. 12 g/ltr.

Zusätzliche Vorschriften für "Selection"

  • Lese per Hand
  • Hektarhöchstertrag 60 Hektoliter
  • Selectionsparzellen müssen gemeldet sein
  • Selectionsparzellen müssen gekennzeichnet sein
  • Einzellage, Rebsorte und Jahrgang müssen auf Etikett angegeben werden
  • wird extra als SELECTION von der Prüfstelle geprüft
  • Die Weine dürfen frühestens ab 1. September des auf die Ernte folgenden Jahres in Verkehr gebracht werden.
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Vorschriften für Traubensaft
  • mindest Säure: 6 g/ltr
  • Keine Anreicherung
  • maximal 1 %vol Alkohol
  • maximal 0,4 g/ltr flüchtige Säure
  • maximal 0,5 g/ltr Milchsäure
  • maximal 350 mg/ltr Sulfatgehalt
  • 10 mg/ltr Gesamt SO2
  • keine Konservierungsstoffe
  • Buchführungspflichtig wie Wein
  • mögliche Angaben auf dem Etikett: Jahrgang, Rebsorte, Lage, Erzeugerabfüllung
  • Mindesthaltbarkeitsdatum muss angegeben werden
  • Nennvolumen auf dem Etikett angeben
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Vorschriften für Federweisser
  • Federweißer darf nur in Verbindung mit der geografischen Angabe des Landweingebietes verwendet werden.
  • mit Rebsortenangabe und/oder Jahrgang unterliegt Federweißer dem 125 hl/ha Kontingent.
  • ohne Rebsortenangabe und/oder Jahrgang unterliegt Federweißer dem 150 hl/ha Kontingent.
  • mindestens 44° Oechsle Ausgangsmostgewicht
  • mindestens 47° Oechsle Ausgangsmostgewicht wenn Landweingebiet auf dem Etikett angegeben wird
  • mindestens 1 Vol% vorhandener Alkohol, aber maximal 3/4 des Gesamtalkohols
  • Anreicherung wie Qualitätswein: max 24 g/ltr
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Umrechnungstabelle Oechsle- Grad Alkohol - g/ltr Alkohol
Grad Oe Vol % g/l Grad Oe Vol % g/l Grad Oe Vol % g/l
40 4,4 34,7 77 10,2 80,5 114 15,9 125,4
41 4,5 35,5 78 10,3 81,2 115 16,1 127,0
42 4,7 37,1 79 10,5 82,8 116 16,3 128,6
43 4,8 73,9 80 10,6 83,6 117 16,4 129,4
44 5,0 39,4 81 10,8 85,2 118 16,6 131,0
45 5,2 41,0 82 10,9 86,0 119 16,7 131,8
46 5,3 41,8 83 11,1 87,6 120 16,9 133,3
47 5,5 43,4 84 11,3 89,1 121 17,0 134,1
48 5,6 44,2 85 11,4 89,9 122 17,2 135,7
49 5,8 45,7 86 11,6 91,5 123 17,3 136,5
50 5,9 46,5 87 11,7 92,3 124 17,5 138,1
51 6,1 48,1 88 11,9 93,9 125 17,7 139,6
52 6,3 49,6 89 12,0 94,7 126 17,8 140,4
53 6,4 50,5 90 12,2 96,2 127 18,0 142,0
54 6,6 52,1 91 12,4 97,8 128 18,1 142,8
55 6,7 52,8 92 12,5 98,6 129 18,3 144,4
56 6,9 54,5 93 12,7 100,2 130 18,4 145,2
57 7,0 55,2 94 12,8 101,0 131 18,6 146,7
58 7,2 56,8 95 13,0 102,5 132 18,8 148,3
59 7,3 57,7 96 13,1 103,3 133 18,9 149,1
60 7,5 59,2 97 13,3 104,9 134 19,1 150,7
61 7,7 60,7 98 13,4 105,7 135 19,2 151,5
62 7,8 61,5 99 13,6 107,3 136 19,4 153,0
63 8,0 63,1 100 13,8 108,9 137 19,5 153,8
64 8,1 63,9 101 13,9 109,7 138 19,7 155,4
65 8,3 65,5 102 14,1 111,2 139 19,8 156,2
66 8,4 66,3 103 14,2 112,0 140 20,0 157,8
67 8,6 67,8 104 14,4 113,6 141 20,2 159,3
68 8,8 69,2 105 14,5 114,3 142 20,3 160,2
69 8,.9 70,2 106 14,7 116,0 143 20,5 161,7
70 9,1 71,8 107 14,8 116,8 144 20,6 162,5
71 9,2 72,6 108 15,0 118,3 145 20,8 164.1
72 9,4 74,2 109 15,2 119,9 146 20,9 164,9
73 9,5 75,0 110 15,3 120,7 147 21,1 166,5
74 9,7 76,5 111 15,5 122,3 148 21,3 168,0
75 9,8 77,3 112 15,6 123,1 149 21,4 168,8
76 10,0 78,9 113 15,8 124,6 150 21,5 169,6
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Stichtage für Meldungen
Meldung Stichtag
Traubenernte- und Weinerzeugungsmeldung 15. Januar nächstes Jahr
Änderungsmeldung zum Rebflächenverzeichniss (mit Rode- und Pflanzmeldungen 31. Mai
Erhebung der Wein- und Traubenmostbestände 07. August (Stichtag 31.07)
Anmeldefrist zur DLG-Bundesprämierung 15.Dezember - 10. Januar
Anmeldefrist zur Landesweinprämierung 01.02. - 15.02. und 01.07.-15.07.
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Sonstige weingesetzlich geregelte Fristen
Vorgang Stichtag
Entsäuerung Im Jungweinstadium, danach Feinentsäurung max 1 g / Liter
Anreicherung bis 15 März des auf die Ernte folgenden Jahres
Inverkehrbringung von Kabinett 01. Januar des auf die Ernte folgenden Jahres
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Hinweise zum Herbstbuch
Laut § 14 Weinüberwachungsverordnung hat jeder, der Weintrauben erntet ein Herbstbuch zu führen.
Einzutragen sind:
  • Erntedatum
  • Laufende Nr
  • das Mostgewicht
  • die Erntemenge
  • die Rebsorte
  • die Lage

Weiter können noch Eintragungen über Anreicherung, Entsäurung, Faß-Nr. usw. vorgenommen werden. Werden alle im Kellerbuch erforderlichen Angaben im Herbstbuch gemacht, so kann dieses das Kellerbuch, das Stoffbuch und das Weinbuch bis zum 01. Dezember ersetzen. Erst am 01. Dezember müssen die Mengen aus dem Herbstbuch in das Kellerbuch übertragen werden.

Betriebe, die
- alle Trauben verkaufen oder
- alle Trauben an eine Erzeugergemeinschaft abliefern
brauchen kein Herbstbuch zu führen.
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Hecktarertrag und Destillation
Weinart    Menge   
Grundwein:
20.000 ltr. / ha
Deutscher Wein
ohne Jahrgang u. Rebsorte
15.000 ltr. / ha
Deutscher Wein
mit Jahrgang u. Rebsorte
12.500 ltr. / ha
Land- u. Rebsortenwein 12.500 ltr. / ha
Qualitätswein 12.500 ltr. / ha

Bitte beachten Sie obige Ertragsgrenzen genauestens.

  • Ausschlaggebend für die Menge ist die Traubenernte- und Weinerzeugunsmeldung zum 15.Januar des auf die Ernte folgenden Jahres.
  • Aus den Mengen, die auf dieser Meldung angegeben sind errechnet sich Ihr Hecktar-Ertrag.
  • Schwund der nach dieser Meldung entsteht geht vom Kontingent ab.
  • Auch Ihr "Haustrunk" ist Kontingentswein!!!!! :-(
  • Überschreitet Ihre Erntemenge die obigen Grenzen sind Sie verpflichtet diese Mengen destillieren zu lassen. Für den daraus gewonnen Industriealkohol gibt es keinerlei Beihilfen.
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